Karin Bremer über E-Learning mit der NCOI Online Academy

21 Jan., 2020| Caroline van der Schaaf| 4 min Lesedauer

"Als Schulungsleiterin bin ich an jeder Schulung beteiligt und lerne stetig neues dazu", sagt Karin Bremer von der NCOI Online Academy. "Es wird immer wichtiger, dass wir uns weiter entwickeln. Gerade das Online-Lernen kann dazu einen großen Beitrag leisten." So beherrscht Karin Bremer inzwischen auch die Grundlagen des Programmierens, hat sich die Grundlagen von Photoshop angeeignet und spricht recht gut Spanisch.

Biografie

Karin Bremer

• Lebt in Utrecht • Ausbildung: Arbeits- & Organisationspsychologie • Unternehmen: NCOI Online Academy • Position: Training Manager • Hobbys: Backpacking & Yoga •

Sie bieten also eine Vielzahl von Fortbildungskursen an. Welche Ihrer Kurse sind die beliebtesten?

"Das ist tatsächlich sehr vielfältig. Es reicht von Soft Skills oder Projektmanagement bis hin zu Achtsamkeit und gesunder Ernährung."

Wie sind Sie bei der Online Academy gelandet?

"Nach meinem Studium habe ich bei NCOI als Trainingsberaterin angefangen. Das habe ich eineinhalb Jahre lang gemacht. Als bei der Online Academy eine Stelle frei wurde, habe ich mich beworben. Ich habe dann mit dem Direktor, Tom Bos, zusammengearbeitet. Unser Team ist inzwischen sehr viel größer geworden. Als Schulungsleiterin bin ich für unser gesamtes E-Learning verantwortlich."

Was gefällt Ihnen an dieser Arbeit?

"Als ich bei Online Academy anfing, stellte ich fest, dass die Arbeit wirklich eine Leidenschaft von mir ist. Ich finde den Bereich E-Learning echt klasse. Ich habe in den letzten Jahren viel darüber gelernt, und ich lerne auch weiterhin dazu. Außerdem macht es mir Spaß, darüber nachzudenken, wie wir einen Schulungskurs gestalten, bei dem die Leute tatsächlich etwas lernen können.

Aber am schönsten ist es, zu sehen, was wir damit erreichen können. Neulich habe ich gehört, dass jemand aufgrund unseres Trainings "Vorstellungsgespräch" einen neuen Job gefunden hat. Oder jemand, der nach dem 'Arithmetic Skills'-Training endlich verstanden hat, wie Brüche funktionieren. Das macht mich so glücklich! Das ist der Grund, warum wir das tun: Wir helfen den Menschen, einen Schritt weiter zu kommen."

Wie machen Sie das?

"Bei der Online Academy haben wir ein Modell entwickelt, das auf wissenschaftlicher Forschung basiert und nachweislich funktioniert. Die Menschen lernen bei uns täglich, in kleinen Blöcken von etwa zehn Minuten pro Tag. In dieser kurzen Zeitspanne können sie ihre Aufmerksamkeit wirklich aufrechterhalten. Da sie jeden Tag und über einen längeren Zeitraum hinweg lernen, können wir viel wiederholen. Das ist eines der Dinge, die es uns ermöglicht, mit unseren Schulungskursen eine echte Wirkung zu erzielen."

Was ist die Zielgruppe Ihrer Kurse?

"Wir fokussieren uns auf die arbeitende Bevölkerung in den Niederlanden. Wir arbeiten mit einem Abonnementdienst zusammen, d. h. Unternehmen schließen ein Abonnement bei uns ab, und alle Beschäftigten dieses Unternehmens können unbegrenzt an Online-Schulungen teilnehmen. Quasi eine Art Netflix für Schulungen. Online-Lernen funktioniert für viele Menschen sehr gut: Es ist zu Beginn leichter zugänglich, es reduziert die Kosten des Arbeitgebers, es nimmt nicht viel Zeit des Arbeitnehmers am Arbeitsplatz in Anspruch, und der Arbeitgeber muss keine Präsenzschulungstage anbieten.

Ich lerne selbst gerne neue Dinge. Ich besuche regelmäßig einen Kurs in der Online-Akademie. Als nächstes möchte ich mich mit SQL beschäftigen. Das ist eine Methode, mit der man Daten auswerten kann, was ich sehr interessant finde. Es macht mir wirklich Spaß, etwas aus anderen Bereichen zu lernen. Auf diese Weise entwickle ich mich weiter."

Wie funktioniert die Entwicklung von Schulungskursen?

"Wir haben Experten/-innen, welche die Inhalte vermitteln. Ich sorge dafür, dass der Inhalt die richtige didaktische Form erhält, damit daraus ein guter Online-Schulungskurs mit hoher Lerneffizienz wird. Auf diese Weise stellen wir sicher, dass jeder so viel wie möglich aus einer solchen Schulung lernt.

Wir fragen uns eigentlich immer, ob unser Modell nach wie vor das beste ist oder ob wir etwas anpassen sollten. Das ist es, was ich an meinem Job mag: Ich schaue immer, was man besser machen kann und was die besten Ergebnisse bringt. Nichts ist festgelegt. Wenn man einen guten Lehrgang gemacht hat und es gibt negative Kritik daran, muss man etwas ändern. Damit muss man umgehen können.

Es ist immer gut, neue Kurse mit Leuten zu testen, die nicht an Online-Schulungen teilnehmen, um zu sehen, ob sie sie verstehen und mögen. Meine Kolleginnen und Kollegen sind oft Testpersonen."

Es macht mich wirklich glücklich zu hören, was die Leute mit unserem Training erreichen. Die Menschen einen Schritt weiter zu bringen, dafür machen wir es ja!

Karin Bremer, Training Managerin bei der Online Academy

Sie führen auch jedes Jahr eigene Studien durch. Können Sie mir dazu etwas sagen?

"Wir versuchen tatsächlich, selbst einen kleinen Beitrag zur wissenschaftlichen Forschung zu leisten. Unsere neueste Forschung befasst sich mit personalisiertem Lernen. Dazu haben wir einen adaptiven Trainingskurs zum Thema Privacy & Security entwickelt. Wir haben uns dabei für die aNewSpring-Plattform entschieden, weil sie eine der besten ist. Wir wollten wissen, welche Unterschiede in den Ergebnissen zwischen einem festen und einem adaptiven Lernpfad bestehen und ob die Art und Weise, wie das Schulungsmaterial angeboten wird, ebenfalls einen Unterschied macht. Ebenso haben wir verschiedene Varianten von starren und adaptiven Lernformen erstellt.

Außerdem boten wir die Inhalte visuell, auditiv oder textuell oder in Kombination an. Die ersten Analysen zeigten, dass Personen, die ein kombiniertes Training erhielten, also eine Mischung aus Video, Audio und Text, die höchste Lerneffizienz aufwiesen. Auch die adaptiven Varianten schnitten gut ab."

Wie sieht die Zukunft des Online-Lernens bei Online Academy aus?

"Wir werden mehr Leistungsnachweise anbieten. Man kann zum Beispiel ein Modul bei uns belegen, das man dann als Freistellung in einem 'HBO'-Studiengang, also einem Programm für die Höhere Berufsbildung, nutzen kann.

Darüber hinaus wird das Online-Lernen immer persönlicher. Wir unternehmen bereits erste Schritte in diese Richtung, indem wir beispielsweise maßgeschneiderte Nachrichten verschicken, die jemanden motivieren, wieder mit dem Lernen zu beginnen. Unser Endergebnis ist, dass E-Learning für jede Person einzigartig ist, basierend auf ihrem Wissen, ihren Wünschen und ihrem bevorzugten Stil. Es wird noch einige Zeit dauern, bis es soweit ist, aber die Aussichten sind sehr gut.”

Neugierige Storytellerin Möchte Gitarre spielen lernen

Caroline van der Schaaf

Stellt gerne viele Fragen, denn wenn man ständig neugierig ist, lernt man viel über die unterschiedlichsten Menschen und Themen.

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